Häufig gestellte Fragen

Die Gesundheit aller Projektteilnehmer*innen ist uns wichtig. Grundsätzlich raten wir unseren Tandems persönliche Treffen momentan an der frischen Luft stattfinden zu lassen. Für digitale Treffen stehen wir den Mentorings mit Vorschlägen für praktische Tools und anderen Tipps zur Seite.

Gespräche und Treffen in der Bürgerstiftung finden aktuell in größeren Veranstaltungsräumen im Haus statt. Abstand, regelmäßiges Lüften und das Tragen medizinischer Masken sind selbstverständlich. Auch unseren Gästen stellen wir OP- oder FFP2.Masken zur Verfügung.

Das Mentoringprojekt setzt sich für mehr Bildungsgerechtigkeit in Neukölln ein. In Deutschland entscheidet häufig der Bildungshintergrund des Elternhauses über die jeweiligen Bildungsbiographien. Kinder gut ausgebildeter Eltern erzielen häufig ebenfalls einen hohen Bildungsabschluss. Gute Bildung bedeutet fast immer auch ein gutes Einkommen im späteren Berufsleben und damit einen hohen sozialökonomischen Status.
Wenn jedoch wenig Bildungserfahrung weitergegeben werden kann oder aber die Erfahrung mit dem deutschen Bildungssystem fehlt, Migrations- oder Fluchterfahrungen und damit verbunden sprachliche Barrieren dazu kommen, fehlt es Kindern und Jugendlichen oft an der notwendigen Unterstützung und Orientierung. Das Berliner Bildungssystem hat nicht immer die Möglichkeiten und die Ressourcen, um überall dort gezielt gegensteuern zu können, wo Defizite vorhanden sind und Hilfe gebraucht wird.
Ein Mentoring kann hier wertvolle Unterstützung leisten. In 1:1 Tandems finden die Jugendlichen Aufmerksamkeit, Interesse und Zeit, die nur ihnen gehört. Auf dieser Grundlage können stabile Beziehungen außerhalb des familiären oder schulischen Umfelds entstehen, die oftmals den entscheidenden Unterschied machen können für hochwertige Bildung und eine aktive Gestaltung des eigenen Lebens.

Sie können das Mentoringprojekt der Bürgerstiftung mit Zeit und mit Geld unterstützen. Engagieren Sie sich als Mentor*in in einem 1:1 Mentoring mit einem jugendlichen Schüler / einer jugendlichen Schülerin. Oder Sie übernehmen eine Spendenpatenschaft für eines unserer Mentorings mit einem festen monatlichen Betrag. Wir informieren und beraten Sie gerne zu allen Engagmentmöglichkeiten.

Jugendmentoring ist immer ein kleines Abenteuer! Wenn Sie Lust haben, mit einem jugendlichen Mentee aus Neukölln in einer wichtigen Entwicklungsphase zusammen zu arbeiten und ihm/ihr zur Seite stehen möchten, viel Geduld und Empathie mitbringen, sind Sie bei uns an der richtigen Stelle.

Ablauf:

Nach einer Kontaktaufnahme per E-Mail oder Telefon vereinbaren Sie mit der Projektleitung ein Kennenlerngespräch. Bei dieser Gelegenheit erzählen Sie von sich und Ihren Vorstellungen, so können wir ein Mentee finden, das zu Ihnen passt. Auch für offenen Fragen bietet das Erstgespräch Raum.

Sobald wir ein passendes Mentee gefunden haben, vereinbaren wir ein erstes Treffen. Das erste Treffen mit Ihrem zukünftigen Mentee findet gemeinsam mit der Projektleitung statt, danach folgen die ersten Wochen des Kennenlernens. Nach dieser Schnupperphase gibt es ein erneutes Treffen mit der Projektleitung, bei dem Sie eine schriftliche Vereinbarung mit Ihrem Mentee treffen. Darin werden die Ziele des Mentorings festgehalten.

Während des gesamten Mentorings bleiben Sie in kontinuierlichem Kontakt mit der Projektleitung und finden Anschluss an eine Gruppe engagierter Menschen, die sich für mehr Bildungsgerechtigkeit im Bezirk einsetzen.

Vorraussetzungen:

Für die Ausübung des Ehrenamts ist keine besondere Qualifikation erforderlich. Da es in unseren Mentorings u.a. um Lernbegleitung und berufliche Orientierung geht, ist es von Vorteil, wenn Sie selbst bereits im Berufsleben stehen bzw. ihre schulische Ausbildung bereits abgeschlossen haben. Für die Begleitung auf dem Weg zum Schulabschluss sind außerdem sehr gute Deutschkenntnisse erforderlich (Niveau C1).

Für ein Ehrenamt im Bereich der Kinder und Jugendarbeit wird ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis benötigt (LINK). Die Beantragung ist für Sie kostenlos. Wir beraten Sie gerne hierzu.

Du suchst Unterstützung auf dem Weg zum Schulabschluss und bei der beruflichen Orientierung? Du willst herausfinden, wie du deine Ziele erreichen kannst? Wir stellen dir eine Person zur Seite, die ihre Erfahrung und ihr Wissen mit dir teilt. Eine Person, die an dich glaubt, dich berät und motiviert.

Interessiert? Dann werde Mentee und schreibe eine E-Mail an die Projektleitung oder melde dich telefonisch per Anruf, sms oder Messenger (WhatsApp, Telegram).

Gerne kannst du auch deiner Lehrerin oder deinem Lehrer von unserem Projekt erzählen.

Mitmachen können bei uns alle Schüler*innen aus Neukölln, die die 9. oder 10. Klassen besuchen. Die Projektleitung wird dich zu einem Kennenlerngespräch in die Bürgerstiftung Neukölln einladen. Bei diesem Treffen erzählst du von dir und deinen Wünschen an deine zukünftige Mentorin / Mentor.

Wenn wir einen passenden Mentor / Mentorin für dich gefunden haben, findet ein erstes Treffen gemeinsam mit der Projektleitung statt. Danach folgen die ersten Wochen des Kennenlernens. Wenn beide Seiten einverstanden sind, gibt es ein erneutes Treffen mit der Projektleitung, bei dem die Ziele des Mentorings geplant werden.

Danach finden regelmäßige Treffen mit deiner Mentorin / Mentor statt. Während eines Mentorings bleibst du in regelmäßigem Kontakt mit der Projektleitung. Sie ist bei allen Fragen oder Problemen für dich da.

Jugendmentoring ist keine einseitige Sache, sondern für beide Seiten ein Gewinn. Die Begleitung eines Mentee und die Beobachtung seiner/ihrer Entwicklung erfüllt viele unserer Ehrenamtlichen mit Stolz und Zufriedenheit und lässt sie die unmittelbare Sinnhaftigkeit ihres Engagements erleben. Auch der Einblick in andere Lebensrealitäten und der damit verbundene interkulturelle Lernprozess zählen zu den positiven Seiten des Projekts. In der neuen Rolle der Mentorin / des Mentors, entdecken wir auch an uns selbst neue Seiten und Fähigkeiten und lernen uns auf diese Weise besser kennen. Auch unsere Ehrenamtlichen wachsen an dem Projekt und entfalten neue Potentiale.

Alle Mentor*innen stehen in engem Austausch mit der Projektleitung und werden zu monatlichen Treffen eingeladen, in denen ein gemeinsamer Austausch in der Gruppe stattfinden kann. Darüber hinaus bietet das Projekt den Ehrenamtlichen einzelne Feedbackgespräche und regelmäßige Weiterbildungen z.B. in den Bereichen Anti-Rassismus, Diversität, Kinder- und Jugendschutz oder Medienbildung.

Alle Mentor*innen erhalten eine schriftliche Teilnahmebestätigung über ihr Engagement im Projekt.

Das Mentoringprojekt bietet dir Zeit und Aufmerksamkeit, die nur dir gehört. Du entscheidest, wo du Unterstützung gebrauchen kannst: beim Lernen, bei der beruflichen Orientierung, beim Entdecken neuer Ecken in Berlin oder beim Ausprobieren eines Hobbys. Oder du suchst jemand, der dir einfach mal zuhört? Auch dann bist du hier richtig. Ein Mentoring ist so individuell wie die Menschen, die im Projekt mitmachen.

Am Ende deines Mentorings stellen wir dir eine schriftliche Teilnahmebescheinigung aus, die du z.B. für deine Bewerbungsunterlagen verwenden kannst.

In Einzelgesprächen mit dem Projektteam werden vor der Vermittlung individuelle Erwartungen und Wünsche an das Mentoring aufgenommen. Auf dieser Grundlage finden wir für Sie eine*n passende*n Partner*in. Sollte es in der ersten Kennenlernphase Schwierigkeiten geben, sind wir natürlich jederzeit ansprechbar.

Die Mitarbeiterinnen des Projektteams laden Mentor*in und Mentee zu einem gemeinsamen Kennenlerntermin in die Bürgerstiftung ein. Dort haben beide Seiten die Gelegenheit, sich einander vorzustellen. Wenn beide einverstanden sind, werden die Kontaktdaten ausgetauscht und ein erstes Treffen zu zweit vereinbart.

Für ein gelingendes Mentoring braucht es regelmäßige Treffen. Die Treffen werden individuell vereinbart und finden im Idealfall wöchentlich statt. Die Dauer der Treffen umfasst für gewöhnlich 1-2 Stunden.

Ein Mentoring beinhaltet regelmäßige 1:1 Treffen von ca. 1 – 2 Stunden. In dieser Zeit wird gemeinsam gelernt, ein Praktikumsplatz gesucht oder über die berufliche Zukunft gesprochen. Aber auch Freizeitaktivitäten wie Sport oder der Besuch von Kultureinrichtungen können im Rahmen eines Mentorings stattfinden. Der Inhalt der Treffen richtet sich nach den jeweiligen Bedürfnissen bzw. Interessen des Mentees.

Wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung, kann es auch in einem Mentoring zu Missverständnissen oder Problemen kommen. In solch einem Fall können sich beide Seiten – Mentor*in oder Mentee – jederzeit an das Projektteam wenden. In einem Kriseninterventionsgespräch finden wir gemeinsam heraus, was die Ursache des Problems ist. In der Folge bieten wir Mediation und – in besonderen Fällen – auch externe Supervision an. Kann das Problem trotz allem nicht gelöst werden, kann das Mentoring vorzeitig beendet werden.

Sicherheit und Schutz der Jugendlichen in unserem Projekt sind uns wichtig! Alle ehrenamtlichen Mentor*innen lernen wir im Zuge der Aufnahme in das Projekt in ausführlichen Vorgesprächen kennen. Vor der Vermittlung legen die Ehrenamtlichen ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vor und unterschreiben unseren Verhaltenskodex.

Die Treffen finden stets in individueller Absprache statt. Grundsätzlich kommen dabei auch Termine an den Wochenenden in Frage.

Da sich unser Mentoringprojekt an Schüler*innen der 9. und 10. Klassen richtet, endet ein Mentoring bei der Bürgerstiftung Neukölln offiziell mit dem Abschluss der Sekundarstufe 1. Viele Tandems bleiben aber auch danach noch in Kontakt.