Leicht gemacht

Projekt „Leicht gemacht“

Wir machen Beteiligung leichter.

Menschen in Neukölln dürfen im eigenen Kiez ihre Meinungen, Wünsche und Ideen einbringen oder sogar mitentscheiden: Das heißt Bürger-Beteiligung.

Bürger-Beteiligung gibt es zum Beispiel in der Stadtplanung. Menschen in Neukölln können sich beteiligen, wenn Parks oder Spielplätze umgebaut werden. Oder beim Umbau von Straßen und bei vielen anderen Projekten.

Sich zu beteiligen, kann schwierig sein. Wir helfen Beteiligung leichter zu machen!

Zwei Fotos vor gelbem und weißem Hintergrund. Auf einem Foto stehen zwei Personen an einer Stadtkarte auf der "Reuterkiez" zu lesen ist. Eine Person zeigt mit einem Finger auf eine Straßenkreuzung. Das zweite Foto ist eine Werbung für die Möglichkeit Ideen bei einem Gebietsfonds einzubringen. Im Hintergrund ist eine lockere Atmosphäre bei einem Kiezmarkt zu sehen.

Beispiele für Beteiligungsverfahren sind

  • Umbau eines Spielplatzes
  • neue Pläne für den Verkehr im Kiez (Verkehrskonzepte)
  • Geld für ein ehrenamtliches Projekt organisieren (Aktionsfonds des QM)

Was machen wir?

Das Projekt „Leicht gemacht“ unterstützt Erwachsene, bei Bürger-Beteiligungen mitzumachen.

Dafür bieten wir kostenlose Workshops mit Gruppen in Neukölln an.

Wir zeigen, wie Ihr Eure Meinung zu diesen Themen einbringen könnt.

Ein Beispiel

Aktuell wird ein Verkehrsplan für den Körnerkiez erstellt.

  • In Workshops verschaffen wir uns gemeinsam einen Überblick.
  • Wir schauen uns die Ziele des Verkehrsplans im Körnerkiez an.
  • Welche Möglichkeiten hat die Stadtplanung, um diese Ziele zu erreichen?
  • Was ärgert euch in eurem Kiez?
  • Wie könnt ihr eure Meinung sagen im Prozess?

Wie machen wir es?

  • Bei den Workshops ist uns wichtig, dass alle mitmachen können. Wir nutzen einfache Wörter. Wir möchten, dass alle Spaß haben. Für die Workshops kommt „Leicht gemacht“ zu dem Treffpunkt der Gruppe.
  • In den Workshops schauen wir uns die Bürger-Beteiligung an. Wir überlegen uns, wie die Gruppe sich beteiligen kann. Manchmal gibt es viele Veranstaltungen und Treffen im Kiez. Manchmal gibt es nur eine Veranstaltung. Manchmal kann man sich online beteiligen.
  • Das Team von „Leicht gemacht“ kommt mit zu den Veranstaltungen. Wir wissen, wie schwer es manchmal sein kann Neues auszuprobieren. Wir helfen, wenn bei der Veranstaltung Fragen aufkommen.
  • Wenn die Ergebnisse der Bürger-Beteiligungen da sind, können wir uns wieder treffen. Wir sprechen über die Ergebnisse der Bürger-Beteiligung. Gemeinsam diskutieren wir die Ergebnisse.
©graphicrecording.cool by Johanna Benz & Tiziana Beck.
Kontaktdaten sind auf dieser Grafik-Datei mit Symbolen versehen. Telefon: 030-25462875. Mail: leicht.gemacht@neukoelln-plus.de, Adresse: Nogatstr. 5, 12051 Berlin, Webseite: www.leichtgemacht.berlin

Wer arbeitet bei „Leicht gemacht“?

Das Team besteht aus:

Hannah Zacher

Projektleitung

Person steht lächelnd vor einem Fenster. In der Spiegelung ist ein Haus zu erkennen. Auf dem Fenster steht "Bürgerstiftung Neukölln, N+"

Swantje Malz

Projektmitarbeit

Eine Person mit einem Shirt mit dem Logo der Bürgerstiftung steht lächelnd vor einem Fenster mit dem Logo der Bürgerstiftung darauf.

Paula Palacios Blasco

Projektmitarbeit

Wo gibt es mehr Informationen zu Beteiligung in Neukölln?

Auf der Internetseite des Mitmach-Ladens gibt es viele Informationen zu Beteiligungsmöglichkeiten in Neukölln.

Auf mein.Berlin geht es direkt zu den aktuellen Beteiligungsmöglichkeiten.

Hintergrund

Das Projekt heißt mit vollem Namen „Leicht gemacht – Beteiligung für gering literalisierte Erwachsene“. Ziel ist Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten zu ermutigen, um an Beteiligungsverfahren in Berlin-Neukölln teilzunehmen.

Warum: Beteiligungsverfahren sind in der Regel komplex und schriftsprachbasiert ausgelegt. Hinzu kommt, dass die Verfahren oft von Amtsseite mitgestaltet werden. Entsprechend bestehen rechtliche Bedingungen und Einschränkungen, die durch komplexe Sprache wiedergegeben werden. Derart fachlich geprägte Texte sind für Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten schwer bis gar nicht zugänglich. In Folge werden diese Menschen – wenn auch unbewusst – von Beteiligungsmöglichkeiten ausgeschlossen. Gesellschaftliche Teilhabe wird eingeschränkt.

Literalität in Deutschland

Ca. 12 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben eine geringe Schriftsprachkompetenz.

Literalität in Deutschland

Etwa 6,2 Millionen Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren können somit nur einzelne Wörter oder kurze Sätze erkennen, verstehen oder schreiben.

Noch mehr Menschen in Deutschland können keine längeren zusammenhängenden Texte lesen.

Quelle: Leo (Level-One-Studie) 2018 https://leo.blogs.uni-hamburg.de/

Lösungsansätze

Der Mitmach-Laden hilft über Beteiligungsformate zu informieren und regt Menschen zur Beteiligung an. Er sammelt Informationen und Spezifika bestimmer Zielgruppen und kann so das Bezirksamt unterstützen und beraten, um passende Beteiligungsformate zu finden und umzusetzen. Dennoch fehlen oft Ressourcen, um aufsuchende Formate durchzuführen, die spezifisch auf bestimmte Gruppen ausgerichtet sind.

Hier setzt „Leicht gemacht“ an. Mit dem Projekt möchte die Bürgerstiftung Neukölln einen Beitrag zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit geringer Schriftsprachenkompetenz leisten.

Die Grafik zeigt auf der rehcten Seite Zeichnungen von Menschen, die gemeinsam mit einem menschengroßen Stift auf eine Tafel schreiben. Links davon steht: "Das Projekt "Leicht gemacht" bietet unterhaltsame Workshops zu aktuellen Beteiligungsmöglichkeiten für Gruppen von Erwachsenen in Neukölnn vor Ort bei der Gruppe, leicht verständlich, kostenlos.

Was wir machen

Das Projekt „Leicht gemacht – Beteiligung für gering literalisierte Erwachsene“ hat zum Ziel Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten Mut zu machen, an Beteiligungsprozessen teilzunehmen. Dies geschieht über die niedrigschwellige und zielgruppenorientierte Vermittlung von Zugängen zu Räumen der Beteiligung. Ein weiteres Ziel ist die Beteiligungsakteur*innen für die Bedarfe der Zielgruppe zu sensibilisieren, um die Beteiligungsverfahren an die Zielgruppe anzupassen. So sollen Beteiligungsverfahren mehr auf ressourcenarme Gruppen ausgerichtet werden.

Dazu werden in ganz Neukölln Workshops zur Vor- und Nachbereitung von Beteiligungsverfahren durchgeführt.

In den Workshops arbeiten wir mit einer Gruppe zu einem Beteiligungsverfahren, das ihren Lebensbereich betrifft. Dafür kommen wir vor Ort zu bestehenden Gruppen, z.B. Elterncafé, Gemeinschaftsgarten oder Sportverein.

  • Gemeinsam finden wir heraus und sprechen darüber, worum es bei der Beteiligung geht. Wir tauschen uns darüber aus, welche Meinung(en) es in der Gruppe zu dem Projekt gibt.
  • Dann schauen wir uns an, wie die Beteiligung möglich ist und überlegen, wie die Meinung(en) der Gruppe in die Beteiligung einfließen können.
  • Wenn die Beteiligung abgeschlossen ist und die Ergebnisse bekannt sind, treffen wir uns wieder. Wir schauen uns an, wie die Meinung(en) der Gruppe in den Plänen berücksichtigt werden.

Das Projekt arbeitet dafür eng mit den lokalen Beteiligungsakteur*innen wie dem Mitmach-Laden Neukölln zusammen.

Das Projekt hat zum 1. August 2023 gestartet und soll bis zum Juni 2026 laufen.

Unser Angebot

Klicken Sie hier für eine kurze Zusammenfassung zu unserem Angebot.

Förderung

Das Vorhaben wird im Rahmen des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Berlin gefördert.

Per Telefon: 030/25462875

Persönlich: Nogatstr. 5 – 12051 Berlin

Per Post: Schierker Platz 5, 12051 Berlin