21. Oktober 2021
Visionen für Neukölln (10/2021): Teil einer lebenswerten Welt
Wir haben 12 engagierte Menschen zu ihrer Vision für die Zukunft Neuköllns gefragt. Bertil Wewer gehört zu den Gründungsstifter:innen unserer Bürgerstiftung und ist vielfach in Neukölln engagiert. Im N+Kalenderblatt September beschreibt er seine Vision für Neukölln in 15 Jahren:
In 15 Jahren ist das Tempelhofer Feld weiter eine große Freifläche, um die uns andere Städte beneiden. Vom damaligen Flughafen geht es zum BER, der vor 15 Jahren nach fast 15-jähriger Bauzeit eröffnet wurde. Jetzt (im Jahr 2035) wurde die Verlängerung der U 7 von Rudow zum BER dem Verkehr übergeben. Der öffentliche Nahverkehr ist kostenlos und in Neukölln sind immer mehr autofreie Zonen geschaffen worden. Gerade ist das letzte mit Benzin betriebene Auto stillgelegt worden. Dafür gibt es jetzt überall gut ausgebaute Radwege und die vielen Dächer des Bezirks sind entweder begrünt oder verfügen über eine Solaranlage.
In Britz wird weiter Wein angebaut und überall sind Trinkbrunnen aufgestellt. Neukölln ist nicht nur Fair-Trade-Town, sondern auch „zero waste“, es liegt kein Müll mehr in den Straßen herum. Die Vernichtung brauchbarer Lebensmittel wurde endlich beendet und zu ihrem Grundeinkommen verfügen die Menschen über bezahlbaren Wohnraum, nachdem das letzte börsennotierte Unternehmen in eine Genossenschaft umgewandelt wurde.
Krankheiten wie Krebs, AIDS oder Covid 19 wurden besiegt und im 30. Jahr ihres Bestehens verfügt die Bürgerstiftung Neukölln über ein Stiftungskapital von 3 Millionen Euro.
N+Fotokalender 2021, Oktober
Foto: N+Kalenderbild Oktober /2021 von Dagmar Gester: Alles ist möglich! (Hermannstr.), Wettbewerbsbeitrag im N+Fotowettbewerbs 2020; Copyright: Bürgerstiftung Neukölln